Tolle Thematik

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marcello Avatar

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"Sieh mich an" handelt von Lexie, die nach einem Unfall mit einem entstellten Gesicht aufwacht. Da sich ihr Selbstbewusstsein meist auf ihrer Schönheit aufbaute, trifft sie dies besonders hart. Schuld gibt sie ihrer ehemals besten Freundin Taylor und ihrem Ex-Freund Ryan, die sie auf einer Party zusammen erwischt hat. Denn erst dadurch kam es zu dem verherrenden Unfall, der nun ihr Äußeres bestimmt. Doch dass Leben muss weitergehen und so erhält sie vor allem Unterstützung von ihrer Schwester Ruth. Diese macht Lexi mit Theo bekannt, der ihr schließlich zeigt, dass es nicht nur aufs Äußere ankommt.
Vom Klappentext her hatte ich das Gefühl, dass das eins der typischen Jugendbücher ist, die ich in meiner eigenen Jugend gelesen habe. Doch "Sieh mich an" ist doch wieder anders. Der Erzählstil wirkt relativ erwachsen. Zumindest fühlte ich mich nicht von der Protagonistin genervt (etwas, was mir bei Jugendbüchern häufiger schon mal passiert). Natürlich merkt man, dass Lexi noch zur Schule geht. Aber ihre Erzählweise ist doch sehr davon beeinflusst, dass der Unfall sie von ihrer rosaroten Wolke (geniale beste Freundin, superheißer Freund) runtergeholt hat. Die Thematik finde ich gut gewählt, da Schönheitsideale und Schlankheitswahn ständig ein Thema unter Jugendlichen ist und deswegen finde ich die Botschaft, die dieses Jugendbuch offenbar erzielen will, für die Zielgruppe sehr passend. Und obwohl ich nicht mehr zu dieser Zielgruppe gehöre, würde ich "Sieh mich an" auf Grund des reifen Erzählstils jederzeit lesen wollen!