Die vier Affen

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clare1512 Avatar

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Aus dem Klappentext :


Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen sich auf ihr erstes Kind. Doch ein überraschender Fund reißt Dühnfort aus seiner privaten Idylle. An einem nebligen Novembertag spüren Leichensuchhunde bei einer Polizeiübung den halbverwesten Körper einer jungen Frau auf. Neben ihr liegt eine kleine Messingskulptur – ein Affe, der seinen Unterleib bedeckt. Seine Bedeutung: Tu nichts Böses. Dühnfort findet heraus, dass es sich um eine seit Jahren vermisste Frau handelt. Er stößt auf einen weiteren ungeklärten Mord und kommt so einem niederträchtigen Rachefeldzug auf die Spur, der noch lange nicht beendet ist. Denn wieder verschwindet eine Frau.


Bei dem Buch handelt es sich um den 8. Teil aus der Dühnfort Serie. Man muss nicht zwangsläufig die Vorgänger kennen, um dem Handlungsverlauf folgen zu können.
Auch Neueinsteiger werden sich zurechtzufinden, da die Autorin immer wieder dezent "Altes" erklärt.

Typisch ist auch in diesem Buch wieder, der Schreibstil von Inge Löhnig.
Sie baut verschiedene Handlungsstränge mit verschiedenen Personen auf, die dann irgendwann zu einem Ganzen enden.
Das Buch lebt von einer Grundspannung, die in einem Finale endet.
Gezielt wurden verschiedene Fährten gelegt, um den Leser zu verwirren. Man bekam zwar irgendwann eine Ahnung, warum dies alles geschieht, aber sicher konnte man sich nicht sein.
Hervorheben möchte ich die gelungene Beschreibung der verschiedenen Charaktere.
Sie hat jeder Persönlichkeit eingehaucht.
Orts- und Umgebungsbeschreibungen wurden dezent platziert.
Natürlich kam auch das Persönliche von Dühnfort und seiner Frau nicht zu kurz.
Aber auch genau hier bekam ich ein Problem. Hier hat die Autorin ein heißes Eisen angefasst und ich habe angefangen, mich schlecht zu fühlen. Hier war ich nicht mehr in der Lage, mich mit Dühnfort und Gina zu identifizieren.
Mehr möchte ich nicht aus Spoilergefahr verraten, aber für mich war es ein Punkt, wo mich das Buch verloren hat. Nicht wegen der Entscheidung, den das Paar getroffen hat, sondern weil ich mich nicht darauf einlassen konnte, weil es nicht mein Weg gewesen wäre und ich mich gerade deshalb ständig gefragt habe, ob ich nun ein schlechter Mensch bin.
Deshalb kann ich auch nur 3 Sterne vergeben. Ansonsten wären es 4 geworden.