Dühnfort ermittelt wieder

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Konstantin Dühnfort ermittelt wieder. Diesmal handelt es sich um einen Mörder, der über mehrere Jahre einen Rachefeldzug ausführt. Davon wissen die Ermittler natürlich erst mal nichts. Denn sie finden eine seit zwei Jahren vermisste Frau und rätseln lange, um wen es sich handelt, und wer sie so brutal zu Tode geprügelt hat. Erst die Verbindung zu einem anderen alten Fall und eine erneute Entführung bringen Dühnfort schließlich auf die richtige Fährte. Die Ermittlungsarbeit schildert Inge Löhnig gewohnt solide und lässt den Leser miträtseln. Dabei wechselt sie immer wieder die Perspektiven und hat zeitweise relativ viele Personen im Spiel. Das erinnert fast etwas an Nele Neuhaus und ihren Erzählstil.

Wie immer ist auch das Privat- und Liebesleben von Tino ein Thema. Ohne Gina geht bei ihm nun mal nichts. Die beiden sind frisch verheiratet und erwarten ihr erstes Kind. Die Autorin nimmt sich für die Personen ja immer genügend Zeit und gibt ihnen dadurch die nötige Charaktertiefe. Diesmal ist nicht alles eitel Sonnenschein bei Dühnfort aber wie auch im Beruf, so ist er auch Privat ein integerer und kluger Mensch und ich bin zuversichtlich, dass die beiden alles auf die Reihe kriegen.
Inge Löhnig schafft für mich auch die Gratwanderung zwischen einem spannenden Krimi und einem Roman, der wichtige Themen des gesellschaftlichen Lebens anspricht und zum Nachdenken anregt. Ohne erhobenen Zeigefinger.