Ein jeder hat seine eigene Wahrheit

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gesil Avatar

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Nach „Mörderkind“ war „Sieh nichts böses“ der zweite Kriminalroman aus der Feder der Autorin und der erste Fall des Kommissar Dühnfort, den ich gelesen habe.
Und obwohl mir das Wissen um die Vorgänger gefehlt hat, konnte ich dem Geschehen wunderbar folgen, denn Frau Löhnig verzichtet darauf, vergangene Fälle zu erwähnen und auch das Privatleben des Kommissars hat einen Punkt erreicht, an dem ohnehin vieles neu erscheint und der Leser zusammen mit den Protagonisten dieses Neue entdecken kann.
Während den Ermittlungsarbeiten rückt mal dieser und mal jener Verdächtige in den Fokus und mir als Leser erscheint es, als hätte jeder von ihnen ein Motiv und auch die Möglichkeit für die Tat gehabt. Solche Krimis mag ich, bei denen ich miträtseln kann, wer nun der tatsächlich Schuldige ist.
Darüber hinaus schreibt Frau Löhnig wie gehabt spannend und gradlinig, weshalb ich mich darauf und darüber freue, demnächst einmal ganz am Anfang der Dühnfort-Krimis beginnen zu können.