Tino Dühnforts 8. Fall

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mollymoon Avatar

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Gerade zurück aus den Flitterwochen und voller Vorfreude auf das erste Kind, wird Kommissar Tino Dühnfort sofort von der Realität eingeholt.

Bei einer Prüfung zum Polizeispürhund, findet die Colliehündin Doro eine halbverweste Frauenleiche. Vermisst wurde die junge Frau wohl nicht, denn sie liegt schon fast 2 Jahre am Fundort. Daneben ist ein kleiner Messing-Affe positioniert, der seinen Unterleib bedeckt, was so viel bedeutet, wie "Du sollst nichts Böses tun". Auch als feststeht, wer die Tote ist, gibt der Fall viele Rätsel auf. Wer wollte die junge Frau loswerden? Ihr Vater? Der Ex-Freund, der mit der Trennung nicht klarkommt? Und was hat es mit dem Affen auf sich? Bei der Aufklärung noch keinen Schritt weiter, wird die zweite Frauenleiche gefunden. Wieder ein kleiner Messing-Affe neben der Leiche, dieses Mal versinnbildlicht die Figur: "Du sollst nichts Böses sehen". Mit den Ermittlungen nicht viel weiter und ohne nennenswerte Ergebnisse, wird die nächste Frau vermisst.

In ihrem gewohnten Schreibstil hat mich Inge Löhnig, wie nicht anders erwartet, auf eine spannende Reise geschickt. Erzählt wird eine Familiengeschichte, die in einer menschlichen Tragödie endet - ausgelöst durch häusliche Gewalt, Hass sowie seelischer und körperlicher Grausamkeit. Was folgt, sind einige verdächtige Spuren, aber erst am Ende kommt Tino Dühnfort dem Rachefeldzug des Täters auf die Spur; das Motiv liegt klar auf der Hand und jedes Puzzleteilchen rückt an die richtige Stelle. Natürlich auch mithilfe der Affen.

Ich bin ein großer Fan von Inge Löhnig. Ich habe fast alle ihre Bücher gelesen und war/bin begeistert. Auch dieses Mal hat mich die Autorin wieder überzeugt. Man kann die Teile sicher getrennt voneinander lesen, allerdings bin ich der Meinung, man sollte bei einer Serie die Reihenfolge einhalten. Ich warte nun voller Ungeduld auf den 9. Fall. Von mir eine klare Leseempfehlung.