Türkische Küche mit westlichen Touch

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emkeyseven Avatar

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Als Türkin mit einer türkischen Mutter kenne ich natürlich schon einige "orientalische" Gerichte, aber das Repertoire meiner Mutter ist nicht so groß, da bin ich schon sehr gespannt, was ich hier neues lernen könnte.

Vom Vorwort (Önsöz - ich finde es sehr schön, wie die türkischen Titel dahintergelegt wurden, um noch mal die Herkunft und den Hintergrund der Autorin zu zeigen. Und es sieht auch schön aus.) habe ich mich schon angesprochen gefühlt, ich bin auch mit diesem Mix aus verschiedenen Ländern aufgewachsen, kenne das gemeinsame Kochen und gemeinsame Essen.

Ich bin keine super Köchin und verlasse mich schon auf Rezepte, da ich noch nicht so richtig das Gespür habe, um einfach zu wissen, wie gewisse Zutaten oder Zubereitungsarten das Gericht beeinflussen. Außerdem bin ich gerade auch in einer Experimentierphase, in der ich unglaublich gerne neue Rezepte probiere, um mein Repertoire zu erweitern. Wenn es dann orientalische Gerichte sind, sind die auch wieder besonders interessant für meine Mutter. Auch wenn wir selbst Türkisch kochen, haben wir natürlich nicht für jedes Gericht ein Rezept, manches wollen wir seit Jahren mal probieren. Bei Klassikern wie gefüllten Weinblättern, Börek, Gözleme und Lahana Sarmasi hingegen wurde seit meiner Geburt nichts verändert, vielleicht bringen die Rezepte da ja auch etwas neues ein!

Ein Vorteil ist auch, wenn man gewohnt ist, orientalisch zu kochen, hat man natürlich einfach die Zutaten da. Türkischer Joghurt, Paprikamark, Linsen, Schafskäse ... Ich probiere eigentlich auch gern asiatisches Essen, aber ich will dann auch nicht immer tausend neue Zutaten für das eine Rezept kaufen.

Die Rezepte aus der Leseprobe klingen schon gut. Ich mag zwar keine Auberginen und werde zumindest dieses Rezept überspringen, aber die Pancakes (für mich) und die Börek-Schnecke (für meine Mutter) werden definitiv ausprobiert.

Letztendlich möchte ich dieses Kochbuch unbedingt, weil ich die türkische Küche natürlich kenne und liebe und weil mich auch das, was die Autorin sonst übers Kochen und über die Familie sagt, so sehr anspricht.