So it goes

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piratenbraut Avatar

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Herbie läuft abends durch die Straßen von New York und sucht eine Bar, fast keine ist noch geöffnet. Er redet öfter mit sich selbst, auch laut, nur merkt er das nicht.
Schließlich findet er noch eine Bar, doch die Kellnerin will grad schließen. Sie ist hübsch und serviert ihm letztendlich doch noch ein paar Wodka. Während er trinkt, registriert Herbie, wie hübsch die Bedienung ist und er denkt an seine Frau Annie und die gemeinsame wilde Jugend in der Hippie-Zeit.

Nach der Bar besucht er das Krankenhaus denn dort liegt Annie. Sie hat Krebs und wird sterben und er weiß nicht, wie er das ertragen soll. Kennen gelernt haben die beiden sich beim Theater, wo sie dann auch lange Jahre gemeinsam gespielt haben. Im Krankenzimmer schläft Herbie irgendwann ein und weckt Annie durch sein lautes Schnarchen. Annie macht Herbie wach und er legt sich zu ihr ins Bett. Sie reden über ihr gemeinsames Sexleben und Herbie erzählt Annie von der Kellnerin.

Am nächsten Morgen kommt Candy ins Krankenhaus, um ihre Mutter Annie zu besuchen. Im Krankenzimmer findet sie ihre Eltern eng umschlungen schlafend im Krankenbett und muss sich die Tränen verkneifen. Ihr Vater wacht auf und sie will ihm grade davon erzählen, dass ihr Freund Maurice mit ihr Schluss gemacht hat, da wird er wütend. Er ist der Meinung, dass es Annie schlecht genug geht und dass dies nun wirklich kein passender Zeitpunkt ist, um zu jammern. Doch Annie hört die beiden und schickt Herbie raus, damit sie in Ruhe mit ihrer Tochter reden kann. Herbie läuft unterdessen durch den Park und denkt über alles nach.

Eine wunderschöne Leseprobe. Sie zeigt die Menschen, wie sie sind, erwähnt augenscheinlich unwichtige Kleinigkeiten, die das Bild aber stimmiger machen und erzählt von einer sehr traurigen Situation: ein Mensch liegt im Sterben und die Familie begleitet ihn. Schon die ersten Seiten sind so gefühlvoll geschrieben, ich würde furchtbar gerne weiterlesen!