Dühnfort zum Dritten

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anonymous Avatar

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Eigentlich wollte sich der Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort einen ruhigen Abend auf seinem Boot machen. Doch seine Arbeit kommt ihm dazwischen: in einer alten Brauerei wird in einem Kessel der kopflose Leichnam einer jungen Frau gefunden, daneben ihr Kopf in einer Mülltüte. Wenige Spuren gibt es am Fundort, doch Dühnfort fällt ein Schmetterling auf, der scheinbar zufällig in der Nähe der Leiche gefunden wurde...ist das vielleicht ein Detail, das den Kommissar und seine Mitarbeiter auf die Spur des Mörders führen wird?

 

Ich mag solche Bücher: kaum fängt man das Lesen an, ist man schon mitten drin in der Handlung und fasziniert von der beginnenden Geschichte. Inge Löhnig schafft das durch ihre ungekünstelte Sprache und ihr Talent für Personencharakterisierungen. Klug auch, dem Ganzen einen Prolog voranzustellen: als Leser hat man nun schon den Informationsvorsprung, dass der Mörder wohl ein Maler sein muss.

 

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Ermittler nicht als „Super-Mann“ dargestellt wird. In einer vergangenen Ermittlungen wären er und seine Kollegin Gina fast ertrunken und Dühnfort hat deswegen immer noch Gewissensbisse gegenüber Gina und gehörig Respekt vor Wasser.

 

Vicki, die junge Frau, die beim Fotografieren die Leiche gefunden hat, ist mir trotz ihrer Vorgeschichte irgendwie sympathisch und laut Buch-Info wird sie auch im Verlauf der Geschichte noch eine Rolle spielen- ein weiterer Pluspunkt.

 

Die Leseprobe hat mir den Roman schmackhaft gemacht und ich würde ihn sehr gern lesen.