Ein Hauch von Zinkweiß über dunklem Siena...

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Ein Montag im Juni. Die Auszubildende Victoria Senger ist wieder mal spät dran, als sie sich per Fahrrad auf den Weg zu ihrer Arbeitsstelle  in "Claras Reisebüro" aufmacht. Unterwegs verletzt sie sich auch noch und kommt so noch später dort an. Polizeilich bekannt ist sie durch Delikte wie Diebstahl und Sachbeschädigung. Eines ihrer neuen Hobbies, nämlich das Fotografieren von stillgelegten Industriegebäuden treibt sie am Nachmittag schließlich in ein altes Sudhaus in Solalinden. Eigentlich will sie nur ein paar Fotos schießen, um sie später bei Explore-muc online hochzuladen, doch leider entdeckt sie hier einen Müllsack, aus dem eine Hand herausschaut. Sofort ruft sie die Polizei, die in Form der Kommissare Konstantin Dühnfort und Frank Buchholz auch prompt eintrifft. Einiges am Fundort der Leiche gibt den Kommissaren Rätsel auf. Liegt der Schmetterling nur zufällig in der Nähe der Leiche? Warum hat der Täter, den man vielleicht im Prolog schon kennengelernt hat, ein Faible für Malerei und Farbkompositionen? Und gibt es noch Hoffnung, die sich in Form des Zitronenfalters in zartem Gelb ganz leise einschleicht? "Denn wer sein Leben ändern will, findet Wege", sagt einer von Löhnings Protagonisten. Der Text ist in Hochsprache geschrieben und somit leicht verständlich und überschaubar. Die Erwartung die durch den Titel geweckt wird spiegelt sich in den detaillierten Farbbeschreibungen wieder, die den Text sehr anschaulich machen. Der hier gewählte Schluss aktiviert den Leser nun, selbst nachzudenken, wie es weiter gehen könnte. Klingt vielversprechend, würde ich gerne lesen.