Verliert sich sehr in Nebensächliches
Dies ist eines der Bücher, bei dem der Klappentext in mir ganz andere Erwartungen geweckt hat und so muss ich leider sagen, dass es nicht mein Fall war.
Der Anfang hat mich absolut überzeugt, es wird sehr farbig und in gelungener Sprache geschildert, wie Karla mit der Urne ihrer Schwester Marie in ihr Heimatdorf und zu ihren Eltern zurückkehrt. Ich sah mich durch den Erzählstil vor Ort, konnte den Schmerz der Familie nachempfinden. Gleichzeitig wird Neugier geweckt, denn es gibt einige Andeutungen über Marie, die Beziehung zwischen Marie und Karla und auch Maries Tod. Ich habe mich darauf gefreut, Maries „Geheimnis“ aufzudecken.
Dann aber wartete ich sehr lange darauf, daß die Geschichte endlich anfängt. Die Autorin erzählt in einem mäandernden Stil, was an sich eine interessante Erzählweise ist, allerdings verliert sie sich häufig in Nebensächlichkeiten, die zu der Geschichte schlichtweg nichts beitragen. Wer atmosphärische Schilderungen und Alltagserinnerungen und -erlebnisse mag, wird diese hier gekonnt beschrieben finden. Mir wurde es einfach auf Dauer zu langweilig, Karla und Marie bei jedem Schritt durch die Straßen New York zu folgen, jeden verzehrten Bagel o.ä. en detail beschrieben zu bekommen und viele Plaudereien zu lesen, die die Geschichte nicht voranbrachten.Ich habe mich zunehmend gefragt, welchen Sinn diese ganzen Nebensächlichkeiten haben. Hinzu kamen häufige Wiederholungen, sowohl der Beschreibungen wie auch der Informationen. Ich muß gestehen, dass ich nicht weiß, wann ich mich bei einem Buch zum letzten Mal so gelangweilt habe.
Inmitten all dieser Schilderungen und der zahlreichen Introspektionen erfahren wir dann durchaus neue Facetten beider Schwestern und es ist gut gemacht, wie sich diese Informationen allmählich entfalten. Es wurde für meinen Geschmack aber leider zu viel Wert auf das ganze Drumherum gelegt, das die Geschichte eher überladen machte, und letztlich gibt es hier sehr viele Worte um eher wenig Handfestes. Die meisten Handlungsstränge verpuffen dazu noch – gerade die „Auflösung“ von Maries Beobachtungen fand ein ziemlich halbherziges, praktisches Ende.
Vielleicht war es auch dieses Verlieren im Nebensächlichen, das dazu führte, daß mir weder die Schwestern noch die Nebencharaktere nahekamen. Ich blieb innerlich unbeteiligt, sah niemanden richtig vor mir. Es gibt einige sehr schön geschilderte emotionale Momente, die mich durchaus berührt haben, aber im Ganzen ließ mich dieses Buch leider kalt.
Der Anfang hat mich absolut überzeugt, es wird sehr farbig und in gelungener Sprache geschildert, wie Karla mit der Urne ihrer Schwester Marie in ihr Heimatdorf und zu ihren Eltern zurückkehrt. Ich sah mich durch den Erzählstil vor Ort, konnte den Schmerz der Familie nachempfinden. Gleichzeitig wird Neugier geweckt, denn es gibt einige Andeutungen über Marie, die Beziehung zwischen Marie und Karla und auch Maries Tod. Ich habe mich darauf gefreut, Maries „Geheimnis“ aufzudecken.
Dann aber wartete ich sehr lange darauf, daß die Geschichte endlich anfängt. Die Autorin erzählt in einem mäandernden Stil, was an sich eine interessante Erzählweise ist, allerdings verliert sie sich häufig in Nebensächlichkeiten, die zu der Geschichte schlichtweg nichts beitragen. Wer atmosphärische Schilderungen und Alltagserinnerungen und -erlebnisse mag, wird diese hier gekonnt beschrieben finden. Mir wurde es einfach auf Dauer zu langweilig, Karla und Marie bei jedem Schritt durch die Straßen New York zu folgen, jeden verzehrten Bagel o.ä. en detail beschrieben zu bekommen und viele Plaudereien zu lesen, die die Geschichte nicht voranbrachten.Ich habe mich zunehmend gefragt, welchen Sinn diese ganzen Nebensächlichkeiten haben. Hinzu kamen häufige Wiederholungen, sowohl der Beschreibungen wie auch der Informationen. Ich muß gestehen, dass ich nicht weiß, wann ich mich bei einem Buch zum letzten Mal so gelangweilt habe.
Inmitten all dieser Schilderungen und der zahlreichen Introspektionen erfahren wir dann durchaus neue Facetten beider Schwestern und es ist gut gemacht, wie sich diese Informationen allmählich entfalten. Es wurde für meinen Geschmack aber leider zu viel Wert auf das ganze Drumherum gelegt, das die Geschichte eher überladen machte, und letztlich gibt es hier sehr viele Worte um eher wenig Handfestes. Die meisten Handlungsstränge verpuffen dazu noch – gerade die „Auflösung“ von Maries Beobachtungen fand ein ziemlich halbherziges, praktisches Ende.
Vielleicht war es auch dieses Verlieren im Nebensächlichen, das dazu führte, daß mir weder die Schwestern noch die Nebencharaktere nahekamen. Ich blieb innerlich unbeteiligt, sah niemanden richtig vor mir. Es gibt einige sehr schön geschilderte emotionale Momente, die mich durchaus berührt haben, aber im Ganzen ließ mich dieses Buch leider kalt.