Federica und der Sarazene – Liebe, die durch Zeiten geht

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tinkerbell490 Avatar

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Gegenwart:
Der Leser wird mitten ins Buch versetzt. Die Protagonistin, die Italienerin Federica, wohnt in einem Dorf nahe der ligurischen Küste Nordwestitaliens und erblickt erneut den Mann im Fluss, scheinbar ein Geist – allein für ihre Augen sichtbar, der ihr Angst einflößt, als sie wie gewohnt die Bormidabrücke überquert. Tage später, stand nun dieser geheimnisvolle, attraktive Mann mit Turban schweigend vor ihrem Auto. Zu Tode erschrocken und voller Furcht fuhr sie von dannen.
Vergangenheit, Sommer 933

Die Sarazenen ziehen plündernd, mit Rohheit und Brutalität durchs Land und verschonen lediglich auffällig schöne Mädchen und junge Frauen, die sie sich als Sklavinnen zu persönlichen Vergnügungen halten.
Sofian, der sich als von Gott berufener ehrbarer Krieger der Sarazenen sieht, gerät in einen Gewissenskonflikt, als er auf Federica trifft, die er während des Überfalls auf ihr Dorf vor seinen Mitstreitern versteckt hält und in die er sich auf den ersten Blick unsterblich verliebt. Daher bricht er auf, diese junge Frau zu retten und stürzt sich folglich in eine ungewisse Zukunft.

Die Autorin Caroline Sesta schafft es, dem Leser mit ihrem malerisch beschreibenden Schreibstil zu verzaubern und in ihren Bann zu ziehen. Dennoch wirkt dies zum Teil langatmig. Das Cover, geheimnisvoll anmutend, weckt Erinnerungen an die Märchen aus 1001 Nacht – ich würde sehr gerne wissen, wie diese Geschichte endet.