Leider etwas flach
Der Roman "SOL - Das Spiel der Zehn" von Aiden Thomas, der den Auftakt einer Dilogie bildet, entführt uns in die faszinierende Welt von Reino del Sol, die auf mexikanischer Mythologie basiert.
Thomas erschafft eine bunte, queere und diverse Welt, die auf den ersten Blick besticht. Die Mischung aus traditioneller Mythologie und modernen Elementen wie Social Media und Live-Übertragungen der Spiele ist erfrischend und zeitgemäß. Besonders gefallen hat mir die selbstverständliche Integration von LGBTQ+-Charakteren, allen voran den Protagaonisten Teo, ein Transjunge mit starkem Gerechtigkeitssinn.
Der Autor nimmt sich Zeit, uns in diese Welt einzuführen, was einerseits fesselnd ist, andererseits aber auch zu einem etwas schleppenden Beginn führt. Die Spannung steigert sich kontinuierlich, vor allem durch die verschiedenen Prüfungen, denen sich die Charaktere stellen müssen. Allen in allem bleibt die Story für mich allerdings etwas langatmig und wird erst kurz vor Ende tatsächlich etwas spannender.
Stilistisch überzeugt Thomas mit einem angenehmen Schreibstil, lebendigen Dialogen und farbenfrohen Beschreibungen.
Allerdings gibt es auch einige Schwachpunkte. Die Vorhersehbarkeit mancher Wendungen, mindert die Spannung etwas. Zudem hätte ich mir eine tiefere Erforschung der Mythologie und Kultur von Reino del Sol gewünscht, um der Welt mehr Substanz zu verleihen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die teilweise etwas forciert wirkende Diversität. Obwohl die Repräsentation verschiedener Identitäten lobenswert ist, wirkt es manchmal, als würde Thomas eine Checkliste abarbeiten, anstatt die Charaktere organisch zu entwickeln.
Ein daraus folgendes Problem ist, dass die Charaktere für mich eher flach geblieben sind und ich keine richtige Verbindung aufbauen und mich in sie gut hineinversetzen konnte.
Insgesamt ist "SOL - Das Spiel der Zehn" daher zwar ganz unterhaltsam und integriert definitiv einige relevante, aktuelle Themen, konnte mich jedoch nicht überzeugen.
Ich werde Band 2, trotz des Cliffhangers am Ende wahrscheinlich erstmal nicht lesen.
Thomas erschafft eine bunte, queere und diverse Welt, die auf den ersten Blick besticht. Die Mischung aus traditioneller Mythologie und modernen Elementen wie Social Media und Live-Übertragungen der Spiele ist erfrischend und zeitgemäß. Besonders gefallen hat mir die selbstverständliche Integration von LGBTQ+-Charakteren, allen voran den Protagaonisten Teo, ein Transjunge mit starkem Gerechtigkeitssinn.
Der Autor nimmt sich Zeit, uns in diese Welt einzuführen, was einerseits fesselnd ist, andererseits aber auch zu einem etwas schleppenden Beginn führt. Die Spannung steigert sich kontinuierlich, vor allem durch die verschiedenen Prüfungen, denen sich die Charaktere stellen müssen. Allen in allem bleibt die Story für mich allerdings etwas langatmig und wird erst kurz vor Ende tatsächlich etwas spannender.
Stilistisch überzeugt Thomas mit einem angenehmen Schreibstil, lebendigen Dialogen und farbenfrohen Beschreibungen.
Allerdings gibt es auch einige Schwachpunkte. Die Vorhersehbarkeit mancher Wendungen, mindert die Spannung etwas. Zudem hätte ich mir eine tiefere Erforschung der Mythologie und Kultur von Reino del Sol gewünscht, um der Welt mehr Substanz zu verleihen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die teilweise etwas forciert wirkende Diversität. Obwohl die Repräsentation verschiedener Identitäten lobenswert ist, wirkt es manchmal, als würde Thomas eine Checkliste abarbeiten, anstatt die Charaktere organisch zu entwickeln.
Ein daraus folgendes Problem ist, dass die Charaktere für mich eher flach geblieben sind und ich keine richtige Verbindung aufbauen und mich in sie gut hineinversetzen konnte.
Insgesamt ist "SOL - Das Spiel der Zehn" daher zwar ganz unterhaltsam und integriert definitiv einige relevante, aktuelle Themen, konnte mich jedoch nicht überzeugen.
Ich werde Band 2, trotz des Cliffhangers am Ende wahrscheinlich erstmal nicht lesen.