I have tried in my way to be free

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Sommer, Sonne, Griechenland, Leonard Cohen – da werde ich schon sentimental, bevor ich mit dem Lesen beginne. Seit über 50 Jahren liebe ich Cohen. Als ich gelesen habe, worum es bei „Sommer der Träumer“ geht, war klar: Das ist „meins“.

Erica besucht nach fast 60 Jahren die Insel Hydra, offenbar nach Leonard Cohens Tod. Sie streift durch die Gassen und jedes Haus, das sie sieht, jeder Platz, über den sie blickt, weckt Erinnerungen in ihr an den Sommer 1960.
Damals verließ sie mit 18 Jahren London und ihren lieblosen Vater und reiste mit ihrer großen Liebe Jimmy nach Hydra, um eine Freundin der Mutter zu besuchen. Laut Buchbeschreibung wird sie dort auf eine Gruppe von Künstlern treffen und einen Sommer verbringen, der vermutlich ihr Leben verändern wird.

Diese Leseprobe hat mich viel Zeit gekostet, da ich zusätzlich viele Recherchen im Internet zu Charmian, Marianne und Axel machen musste. Ich vermute mal, Erica und Jimmy sind keine „wahren“ Personen, aber das dämpft meine Begeisterung nicht. Fiktion kombiniert mit recherchierten Fakten kann eine tolle Mischung sein.

Das Cover gefällt mir leider nicht, dafür aber der Schreibstil und schöne Sätze gibt es auch: „Jeder ist schön im Kerzenlicht.“

Nun muss ich unbedingt wissen, was da genau passieren wird in diesem Sommer auf Hydra. Finden sie die Freiheit, die Liebe und vielleicht neue Wege der Lebensgestaltung oder sind sie nur „Beautiful Losers“?
Und dann oder dabei muss ich mir meine ganzen Cohen-Platten wieder anhören (Oldschool-Version: große, runde, schwarze Scheiben mit Loch in der Mitte).

So long, Marianne. Ich hoffe, wir treffen uns bald im Buch.