Zäh dahinfließende atmosphärische Beschreibungen

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viv29 Avatar

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Künstlergemeinschaft mit schwierigen Charakteren und unterschwelligen Spannungen, aufbrechende Konflikte - solche Geschichten mag ich ausgesprochen gerne, wenn sie mit psychologischer Finesse geschrieben sind. Das Titelbild hat dagegen etwas Flaches, so daß ich fast nicht drauf geklickt hätte, weil es nach banalem Sommerroman aussieht. Also war ich gespannt, ob die Leseprobe mich überzeugen würde.

Der Anfang ertrinkt in Atmosphärischem. Der Schreibstil ist einfach - eingängig, aber nichts Besonderes. Leider geht es nach dem Prolog auch zäh weiter. Viele Beschreibungen, viel Atmosphärisches, ein paar gewollt philosophische Sprüche, kaum Handlung. Bis zum Ende des Leseprobe tröpfelt es so dahin. Das Buch verliert sich in sich selbst, ohne mich als Leser zu erreichen.