Auf Hydra

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dartmaus Avatar

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Inhalt:
London 1960: Als ihre Mutter stirbt, verliert die achtzehnjährige Erica Hart den Boden unter den Füßen. Da bekommt sie einen Brief von Charmian Clift, einer Freundin ihrer Mutter, die sie auf die griechische Insel Hydra einlädt. Erica zögert nicht lange und reist mit ihrer großen Liebe Jimmy in den Süden. Auf Hydra werden sie Teil einer Künstlergemeinschaft – darunter der norwegische Schriftsteller Axel Jensen, seine Frau Marianne Ihlen und der kanadische Musiker Leonard Cohen. Sie genießen die lauten Abendessen, die nächtlichen Spaziergänge und das Baden bei Mondlicht. Erica lernt das Gefühl der Freiheit lieben und bewundert die eingeschworene Gemeinschaft für ihre mutige Suche nach einem anderen Leben. Vor allem Charmian, die mit den Launen ihres schreibenden Mannes fertig wird, ihr Kind mitten in diesem Durcheinander großzieht und die auch selbst schreibt. Bis es zu einem großen Streit kommt, und Erica hautnah miterlebt, wie hoch der Preis ist, den Charmian zahlt. Als sich dann auch noch Jimmy von Erica abwendet, scheint sich der Sommer dem Ende zuzuneigen.

Meine Meinung:
Dieses Buch lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite finde ich die Idee und die tolle Kulisse wirklich klasse. Auf der anderen Seite hat mich der Schreibstil nicht wirklich überzeugen können. Insgesamt finde ich ihn sehr kompliziert und ziemlich abgehackt. Es kam irgendwie kein richtiger Lesefluss zustande. Auch kamen mir insgesamt zu viele Personen vor, wo ich dann oft den Zusammenhang verloren habe. Auch Erica selbst war mir insgesamt zu farblos dargestellt. Ich konnte auch zu ihr keine wirkliche Beziehung aufbauen.
Die Nebencharaktere haben mir auch nicht wirklich gefallen. Mir war bei der ganzen Geschichte zu viel Alkohol, zu viel Klatsch, etc. Dabei. Hier hätte ich mir stattdessen etwas mehr Hintergrundwissen gewünscht.
Was allerdings wirklich toll und gelungen ist, ist die Beschreibung der Insel und der Landschaft dort. Man hatte bei diesen Landschaftsbeschreibungen oft das Gefühl man würde die Luft Griechenlands einatmen.
Alles in allem konnte mich das Buch aber leider nicht überzeugen.

Mein Fazit: zu farblos, aber tolle Kulisse 3 Sterne