Ein Gefühl von Freiheit

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Sommer der Träumer ist wahrlich eine Erzählung für Träumende. Junge Menschen, Aussteiger, Künstler, Musiker, Schriftsteller und welche die es gerne noch werden möchten treffen sich in den 60er-Jahren auf der griechischen Sonneninsel Hydra. Erica und Bobby erleben den Tod der Mutter und die Unerträglichkeit des eigenen Vaters. Nach dem Tod der Mutter trifft ein Brief einer alten Freundin der Mutter, die auf Hydra lebt, ein. Daraufhin entschließen sich die gerade 18-jährige Erica und ihr älterer Bruder Bobby, samt Ericas Freund Jimmy sowie Bobbys Freundinnen, auf die Insel auszuwandern. Ab dann entsteht ein buntes Durcheinander an Freundschaften, Beziehungen und schillernden Menschen. Hier bedarf es hoher Lesekonzentration, um nichts Wesentliches zu verpassen. Wem das gelingt wird mit einem wunderbaren Lesegenuss belohnt. Erica schildert aus der Ich-Perspektive ihre Erlebnisse und Beobachtungen, ihre Gefühle und Empfindungen, die Interaktion der zahlreichen Akteure in der Künstler-/Schreibergemeinde mit Freundschaft, Feindschaft und Liebe. Ebenso beschreibt sie in teils ungewöhnlichen, unerwarteten Worten Orte, Geräusche, Musik, Farben und Gerüche. So zeichnet sie wundervolle Bilder eines unbeschwerten Lebens, ungezwungenem Miteinanders und dem Gefühl der Freiheit in einer herrlichen Landschaft. 'Sommer der Träumer' ist kein Buch für kurz mal zwischendurch lesen. Vielmehr sollte sich der Lesende auf das Besondere einlassen und dafür genügend Zeit einräumen. Als Gegenleistung wird man ein wunderbares Gefühl von Sonne, Meer, duftendem griechischen Essen, Freiheit und Freundschaft spürbar erleben.