Ein Sommer auf Hydra

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cjaay Avatar

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Ich muss ehrlich gestehen das mich der Einstieg (Prolog: ca. 8 Seiten) in den Roman "Sommer der Träumer" von Polly Samson zuerst gar nicht überzeugen konnte. Als die Handlung mit Kapitel Eins allerdings in die Vergangenheit wechselt und erzählt wird, wie die Protagonistin Erica Hart vor Ihrem gewalttätigen Vater flüchtet und mit Ihrem Freund Jimmy und Ihrem Bruder Bobby auf Hydra strandet hat mir die Geschichte von Seite zu Seite immer besser gefallen. Auf Hydra trifft Erica die Schriftstellerin Charmian Clift, eine Freundin Ihrer verstorbenen Mutter. Charmian lebt zusammen mit Ihrem Mann, der ebenfalls Schriftsteller ist auf Hydra. Außerdem lernt der Leser weitere Charaktere wie Aussteiger, Künstler (u.a. Leonard Cohen) und Freiheitssuchende kennen. Der Schreibstil von Polly Samson hat mir sehr gut gefallen, es macht auf jeden fall Spaß die Geschichte weiterzuverfolgen obwohl der Roman keinen wirklichen Spannungsbogen hat. Insgesamt ein gute, lesbare Urlaubslektüre bzw. in Zeiten von Corona fühlt man sich zumindest in den Urlaub versetzt. Erst bei den Danksagungen am Ende des Romans ist mir klar geworden, dass neben Leonard Cohen auch die anderen Charakter historische Personen sind. Wenn man das vorher weiß, ist die Geschichte wahrscheinlich interessanter. Fazit: 3 von 5 Sternen.