ein Sommer, der nur dahinplätschert

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froschili Avatar

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Das Buch, das aus der Ich-Perspektive der erst 18jährigen Erica geschrieben ist, die gerade ihre Mutter verloren hat, hat mich leider enttäuscht. Den Anfang in London fand ich noch sehr gut, man konnte dem Inhalt und den Charakteren sehr gut folgen. In der Beschreibung des Sommers auf Hydra selbst hat das Buch dann stark nachgelassen. Es wird sehr langatmig, es werden immer wieder gleiche Szenen von alkohol-lastigen Feiern beschrieben, zwischenmenschlichen Szenen und Problemen, aber es fehlt eine richtige Geschichte und ein roter Faden. Es tauchen unendlich viele Personen auf, ich hatte Schwierigkeiten, die Verhältnisse der Personen untereinander auseinander zu halten. Ich habe mich über weite Strecken durch den Lesestoff gekämpft. Es war keine Spannung mehr im Text vorhanden. Mit dem Schluss des Buches schließt sich zwar der Kreis, aber dann werden viele bedeutenden Ereignisse auf wenigen Seiten abgehandelt. Mein Fazit: ein Buch über einen sorglosen Sommer der 60er Jahre auf einer griechischen Insel, ohne Spannung und mit einem Schluss, bei dem man den Eindruck hat, dass auf wenigen Seiten noch alles Wichtige gesagt werden muss.