Es plätschert so dahin

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seffe64 Avatar

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London 1960: Als ihre Mutter stirbt, verliert die achtzehnjährige Erica Hart den Boden unter den Füßen. Da bekommt sie einen Brief von Charmian Clift, einer Freundin ihrer Mutter, die sie auf die griechische Insel Hydra einlädt. Erica zögert nicht lange und reist mit ihrer großen Liebe Jimmy in den Süden. Auf Hydra werden sie Teil einer Künstlergemeinschaft…

Das ist ein Teil des Klappentextes und aufgrund dessen hatte ich mir auch ein schönes, spannendes Buch erhofft. Aber leider wurde die Hoffnung nicht so wirklich erfüllt.

Das Leben auf der Insel ist natürlich komplett anders als in London und vor allem weit weg vom Vater, was ihr und ihrem Bruder Bobby sehr wichtig ist. Durch Charmain werden sie sehr schnell Teil einer Künstlergemeinschaft aus Schriftstellern, Musikern und anderen Künstlern und lernen deren Art zu leben kennen. So ganz anders ist diese Welt und anfangs auch sehr viel faszinierender, schnell merkt Erica aber auch, dass man Problemen und Schwierigkeiten nicht einfach entfliehen kann indem man sich auf eine Insel begibt. Auch unter diesen so freien Menschen gibt es jede Menge Spannungen und ihr wird klar, dass es zwar ein schöner Sommer mit interessanten Menschen ist, aber nicht die Lösung für ihr komplettes Leben.

Die Beschreibungen der Insel, der verschiedenen Charaktere und der Schwierigkeiten unter- und miteinander sind sehr gut gelungen, aber es ist nicht wirklich eine Geschichte draus entstanden, die mich wirklich gefesselt hätte. Das Buch schleppt sich ziemlich dahin und war keines dieser Werke, das man am liebsten gar nicht aus der Hand gelegt hätte. Schade, hatte mir da wirklich mehr erhofft.