Mit Künstlern auf der Insel

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Erica Hart ist noch sehr jung, als ihre Mutter stirbt. Der Vater ist sehr schwierig und ein Zusammenleben mit ihm ist für Erica nicht erstrebenswert. Eine Perspektive hat sie auch nicht. Als dann ein Buch mit einem Brief von Charmian Clift eintrifft, einer Freundin ihrer Mutter, ist für Erica schnell eine Entscheidung gefallen. Gemeinsam mit ihrem Freund und ihrem Bruder reist sie 1960 auf die griechische Insel Hydra zu Charmian. Dort auf der Insel lernt sie das Gefühl von Freiheit kennen, aber auch die Probleme der anderen Menschen werden von allen erörtert, was Erica so nicht kennt.

Gerade Charmian beeindruckt sie sehr. Erica ist oft bei ihr, um auch über ihre Mutter zu sprechen, was nicht ganz so gut gelingt. Trotzdem findet sie Charmian toll, sie kümmert sich um ihre Kinder und auch für ihren Mann ist sie da, obwohl er ein sehr schwieriger Charakter ist. Dank der Erbschaft, die sie von ihrer Mutter erhalten hat, kann sich Erica auf der Insel erholen und ihren Träumen nachhängen.

Ich muss sagen, dass ich das Buch sehr genossen habe. Zum Teil fand ich es nicht leicht, die doch recht vielen Charaktere immer richtig zuzuordnen, aber das ist mir schon immer gelungen. Die hauptsächlichen Charaktere sind aber sehr gut beschrieben worden, so dass man sich auch gut in sie hinein versetzen kann. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass an verschiedenen Stellen nochmal eine ältere Erica auf der Insel über verschiedene Dinge nachdenkt und man so auch über manche Charaktere erfährt, was aus ihnen wurde.

Für mich ist „Sommer der Träumer“ ein tolles Buch, um es auch im Sommer zu lesen und sich dabei auf eine griechische Insel zu träumen. Die Charaktere sind vielfältig, vor allem sind es Künstler, die auf der Insel ein freies Leben führen können. Auch das Cover finde ich sehr passend und schön. Gemeinsam mit dem Roman weckt es die Reiselust der Leser.