Seichter Roman, der leider nicht die Erwartungen erfüllt

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vo.nicole Avatar

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Der Sunday Times-Bestseller „Sommer der Träumer“ der britischen Schriftstellerin Polly Samson ist ein Roman über eine griechische Insel in den 60er-Jahren und den Esprit einer dort lebendenden Künstlergemeinschaft.

Die 18-jährige Erica Hart nach dem Tod ihrer Mutter gemeinsam mit ihrem Freund Jimmy und ihrem Bruder Bobby auf die griechische Insel Hydra zu der früheren Freundin ihrer Mutter Charmian Clift. Diese lebt dort in einer Künstlergemeinschaft aus Schriftsteller und Musiker. Freiheit, laue Sommernächte, zu viel Alkohol, Polygamie und menschliche Abgründe erwarten Erica vor Ort. Zu Beginn idealisiert sie noch sehr stark dieses Leben und bewundert vor allem Charmian. Doch irgendwann lernt Erica auch die Schattenseite dieses Lebens kennen.

Mich hat das Cover des Buches vorab sehr angesprochen und ich habe mir einen leichten Roman vorgestellt, der mich in ein Urlaubsgefühl versetzt. Leider war dies nicht der Fall. Für mich war der Schreibstil der Autorin sehr zäh und mühsam. Die Charaktere bleiben oft nur an der Oberfläche, Handlungsstränge verschwimmen. Gerade zur Protagonistin Erica konnte ich gar keine Bindung aufbauen. Auch die anderen Charaktere bleiben unnahbar und wecken in mir wenig Sympathien. Oft hat mir der Inhalt gefehlt. Die Geschichte plätschert vor sich her ohne einen wirklichen Spannungsbogen.

Alles in allem für mich ein Buch, das meine vorherigen Erwartungen leider nicht erfüllte konnte. Aber Geschmäcker sind (glücklicherweise) verschieden – vielleicht lag es auch an mir, dass ich mich nicht vollständig auf das Buch einlassen konnte.