Sommer auf Hydra

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Die Geschichte hatte mich gleich angesprochen, ich mag Geschichten, die in den 60igern spielen und die doch die so völlig andere Welt zeigen. So ist es auch hier. Junge Schriftsteller, Künstler aus ganz Europa treffen auf einer kleinen griechischen Insel auf Ihresgleichen. Eingebettet in sonnige Tage bei wenig Geld, viel Alkohol und intellektuellem Austausch wird die Situation der Schriftstellerinnen, der Frauen dieser Generation. Das ist schon wirklich gelungen und lässt erahnen, wie schwierig die Lage für die Künstlerinnen war, die offensichtlich gern als Muse, nicht aber als ernstzunehmende Konkurrenz wahrgenommen wurden. Der Versuch, Haushalt und die Sorge um andere aufzugeben, scheitert. Das ist allerdings nicht so ansprechend umgesetzt wie ich es gern gelesen hätte. Die Vielzahl der Personen verwirrte zu Beginn, der Stil war mir auf Dauer ein wenig zu anstrengend. der Anfang und dann ganz zum Schluss , als sich der Erzählton wieder änderte, konnte ich richtig in die Geschichte eintauchen. Die Geschichte an sich ist prima, sie zeigt deutlich die Probleme der Künstlerinnen zu der Zeit. Der Nr. 1-Sunday Times-Bestseller war für mich nur durchschnittlich. Schade.