Sommer in Griechenland

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vielleserin1957 Avatar

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London 1960: Als ihre Mutter stirbt, verliert die achtzehnjährige Erica Hart den Boden unter den Füßen. Da bekommt sie einen Brief von Charmian Clift, einer Freundin ihrer Mutter, die sie auf die griechische Insel Hydra einlädt. Erica zögert nicht lange und reist mit ihrer großen Liebe Jimmy in den Süden. Auf Hydra werden sie Teil einer Künstlergemeinschaft – darunter der norwegische Schriftsteller Axel Jensen, seine Frau Marianne Ihlen und der kanadische Musiker Leonard Cohen. Sie genießen die lauten Abendessen, die nächtlichen Spaziergänge und das Baden bei Mondlicht. Erica lernt das Gefühl der Freiheit lieben und bewundert die eingeschworene Gemeinschaft für ihre mutige Suche nach einem anderen Leben. Vor allem Charmian, die mit den Launen ihres schreibenden Mannes fertig wird, ihr Kind mitten in diesem Durcheinander großzieht und die auch selbst schreibt. Bis es zu einem großen Streit kommt, und Erica hautnah miterlebt, wie hoch der Preis ist, den Charmian zahlt. Als sich dann auch noch Jimmy von Erica abwendet, scheint sich der Sommer dem Ende zuzuneigen. (Klappentext)

Dieser sehr emotionale Roman hat mich gleich nach Griechenland entführt. Der Schreibstil ist offen, ehrlich, einfühlsam aber auch hart und direkt. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, aber ich konnte nicht so recht eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Die Handlungsorte entstanden real vor meinem geistigen Auge. Manchmal fühlte ich mich direkt nach Griechenland versetzt. Ich hörte und roch das Meer. Die verschiedensten Emotionen kamen gut an. Trotzdem konnte ich mit dem Buch nicht so recht „warm“ werden. Es war mehr ein „Lesen als ein Erleben“.