Tiefgründiges szenisches Mosaik

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p.ino Avatar

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Man nehme eine Musikgröße, ein junges Mädchen, eine griechische Insel und den Vorabend der Flower-Power-Jahre und erhielte mit großer Wahrscheinlichkeit ein Buch, das vor Klischees nur so trieft.

Umso beeindruckender ist, dass die Autorin aus eben diesen Zutaten ein unglaublich lesenswertes und tiefschürfendes Buch macht, das sich weder in Heldenverehrung noch in Hippieromantik verliert.

Stattdessen zeichnet die Verfasserin die Figuren warmherzig, aber auch schonungslos. Dabei spinnt sie den Erzählfaden weiter, indem sie Szene an Szene setzt. Manches bleibt dabei unverbunden nebeneinander stehen, anderes erschließt sich erst später - wie im echten Leben.

Als Leser bleibe ich zurück mit einem Blick auf die traumhaften Zeiten, die viele Leben mit sich bringen, aber auch auf die tiefen Täler, die den meisten eben auch nicht erspart bleiben. Ein bewegendes Buch, in dem, wie die Danksagung am Schluss zeigt, unglaublich viel Recherche steckt.