ziemlich langweilig

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nonostar Avatar

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Als ihre Mutter stirbt, sind Erica und ihr Bruder Bobby allein mit dem jähzornigen und gewalttätigen Vater. Da kommt der Brief einer alten Freundin der Mutter gerade recht, die von einem Haus auf der griechischen Insel Hydra erzählt und sie einlädt den Sommer dort zu verbringen. Zusammen mit ihrem Freund Jimmy, ihrem Bruder Bobby und noch einigen anderen Freunden reist sie also in den Süden und findet sich plötzlich in einer großen Gemeinschaft von Künstlern wieder.

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, versprechen Klappentext und die ersten Kapitel doch ein Gefühl von Freiheit und sommerlicher Leichtigkeit gepaart mit der nötigen Tiefe. Tja leider entpuppte sich das ganze dann recht schnell als relativ langweilige Erzählung über ein paar Künstler und deren Beziehungsprobleme.

Polly Samson schreibt durchaus flüssig und das Buch lässt sich an wenigen Tagen lesen. Nur leider ist die Handlung furchtbar zähflüssig und mit Erica gibt es noch dazu eine nervige Protagonistin. Ich wurde mit ihr leider überhaupt nicht warm. Sie ist ziemlich naiv und weltfremd und schafft es überhaupt nicht irgendwelche Emotionen in mir zu wecken. Auch die anderen Figuren wurden dadurch ziemlich flach und für mich uninteressant. Ich habe nichts gegen Bücher mit wenig Handlung aber hier plätschert alles nur so vor sich hin und man fragt sich insgeheim, wann sie denn nun bitte alle endlich wieder nach Hause fahren.

Von der Künstlergemeinschaft spürt man beim Lesen auch nur wenig, es geht viel mehr darum, wer da nun was mit wem verbotenerweise oder auch nixht verboten etwas hat, wer über wen in seinem Buch herzieht und zwischendurch versucht Erica noch sehr gezwungen etwas über ihre Mutter herauszufinden.

Am Ende kann ich das ganze nun leider nur als leicht zu lesender aber dabei ziemlich langweiliger sommerlicher Klatsch und Tratsch. Und noch eine Frage zum Schluss: Wer nennt seine Schwestern denn bitte Puppe?