Eine neue, sehr veränderte, aber immer noch tolle Nele Neuhaus

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hk1951 Avatar

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Nele Neuhaus wollte mal „etwas ganz Anderes schreiben“ und das ist ihr auch wirklich gut gelungen.

Ich war erst ein wenig skeptisch, weil ich sie von ihren Krimis her sehr mag und nicht wusste, ob ihr einfach so der Genre-Wechsel gelingen würde. Doch das gelang ihr scheinbar mühelos, als hätte sie nie etwas Anderes geschrieben !

Sheridan Grant trifft sich mit Freunden, mit denen ihre Adoptiveltern so gar nicht einverstanden sind und die Lage eskaliert, so dass die Polizei auftaucht, sie sogar von ihrem Vater geschlagen und ihr der Umgang verboten wird. Der Ort, in dem sie lebt, ist vor Eintönigkeit nicht zu überbieten und nun noch ihre Freunde zu verlieren, ist zuviel für Sheridan.

Das schreckliche Ereignis in der Halloween-Nacht zeichnet sich hier noch nicht wirklich ab und auch Brandon, Nick und Christopher, die laut Klappentext ihre Rettung in all der Langeweile sind, sind noch nicht aufgetaucht, aber man merkt schon, dass noch etwas „in der Luft liegt“, dass das noch nicht alles war und der Hauptspannungspunkt noch vor uns liegt.

Nele Neuhaus legt hier ebensoviel Wert auf die handelnden Personen wie in ihren Krimis und das gefällt mir auch wieder sehr gut, da es nicht zu ausschweifend wird, sondern zur Untermalung der Geschichte dient und somit unerlässlich und wichtig ist.

Bisher kann ich für „Sommer der Wahrheit“ vier Sterne vergeben.