Nicht alles ist wie es scheint

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struppel Avatar

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Das Cover fand ich recht ansprechend, die grauen Wolken lassen erahnen, dass hinter der Idylle des Landlebens vielleicht auch dunkle Seiten stecken. Nele Neuhaus Bücher sind sehr bekannt, von daher lassen sich wahrscheinlich gewisse Erwartungen an das Buch nicht vermeiden. Auch wenn es sich hierbei um einen anderen Stil zu handeln scheint. Sheridan ist ein rebellischer Teenager, lebt mit ihren Adoptiveltern auf dem Land im gefühlten Nirgendwo. Sie wird aufgrund einer Kleinigkeit von der Polizei aufgegriffen, was ihren hoch angesehenen Vater gar nicht gefällt. Die Beziehung zu den Adoptiveltern scheint recht gespannt, das Leben wird und wurde für Sheridan immer eingeschränkt, dem sie sich auf ihre Art zu widersetzen versucht.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, das Buch liest sich sehr flüssig, die Seiten fliegen im Nu dahin, was natürlich auch an der sich aufbauenden Spannung liegen kann. Denn es werden schon Andeutungen gemacht, dass in der Vergangenheit Dinge geschehen sind, die zum einen verdrängt und vergessen werden wollten und zum anderen einen Einfluss auf das Folgende und insbesondere auf Sheridans Leben haben könnten. Insgesamt ein sehr gelungener Anfang, der neugierig auf mehr macht. Ein schöner, spannender Beginn, der einen sofort fesselt.