Gut geschrieben, schwieriges Thema

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skaramel Avatar

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Carolina ist sturzbetrunken als sie mit ihrem Auto gegen eine Friedhofsmauer prallt. Danach ist nichts mehr wie vorher: Ein Teil ihrer Familie hat sich abgewandt, sie trinkt nicht mehr, aber richtige Normalität hat sich nicht eingestellt.

Prinzipiell schreibt Drews mit einem angenehmen Schreibstil. Die Variation zwischen den verschiedenen Jahrzehnten ( 40er und heute) sorgt für schöne Abwechslung und man fragt sich, was es mit dem Kind in den Trümmern des Krieges auf sich hat. Trotzdem kann mich das Buch nicht ansprechen. Ich kann keine Sympathien für Carolina entwickeln, schon gar nicht unter der Betrachtung, dass sie ein Kind hatte als sie alkoholisiert ins Auto stieg. Ich kann ihren Vater und dessen Entscheidungen mehr nachvollziehen als ihren Gram darüber, das sie ausgeschlossen worden sei.

Daher: Kein Buch für mich.