Karl und Caro

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Caro ist Alkoholikerin und spricht seit einer Alkoholeskapade nicht mehr mit ihrem Vater. Noch dazu hat sie es beruflich nicht weit gebracht. Daher nimmt sie nun Anlauf, um es ihrem Vater zu beweisen.
In diesem Roman geht es darum, wie Unausgesprochenes und Schuldgefühle eine Familie belasten. Wir begleiten die Protagonisten Caro und Karl durch verschiedene Zeiten ihres Lebens, machen Sprünge zu Situationen, wie der Versorgung im Krieg oder dem Tod seiner Mutter.
Die einzelnen Episoden sind lose aneinandergereiht und werden immer wieder von Caros Gegenwart eingerahmt. Zusammengefasst werden mehrere Abschnitte jeweils mit der Definition eines Wortes aus dem Brockhaus, was sowohl vom Wort her passt als auch deshalb, weil der Brockhaus in der Geschichte eine besondere Rolle spielt.
Ich hatte mir inhaltlich und sprachlich etwas mehr Tiefe von diesem Buch erwartet und bin daher etwas enttäuscht, dass "Sonntags fehlst du am meisten" nur in der Liga der Frauenromane spielt.