Vater+Tochter=schwierig

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lisolino Avatar

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Der Roman behandelt sehr viele Themen in einem Buch: Familienroman, Vater-Tochter-Beziehung, soziale Kontakte und Wohnungssituation im Alter, Alkoholsucht, Mutter-Sohn Beziehungen und noch einige Punkte mehr.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass er nicht bei allem in die Tiefe gehen kann. Trotzdem werden alle diese Themen so beleuchtet, dass man sich in die Personen reinfühlen kann. Niemand ist pauschal Gut, Böse oder Schuld an den Dingen im Leben die schief gelaufen sind. Für fast alle Handlungen gibt es Gründe, auch wenn der andere sie nicht sehen und somit auch nicht verstehen kann.
Das Buch macht Mut mal hinter die Fassade zu gucken und Menschen nicht wegen der Oberfläche zu verurteilen.
Als Fazit bleibt die Erkenntnis: Nimm Dein Leben selber in die Hand und gib anderen nicht die Schuld an allem. Nur so kann man glücklich werden.

Auch vom Schreibstil und Aufbau hat mir das Buch gut gefallen. Es ließ sich locker, flüssig und schnell lesen. Die Zeitsprünge waren durch die Jahreszahlen in den Kapitelüberschriften schnell zu fassen und man konnte sich gut in der Chronologie zurecht finden.

Ich finde das Buch sehr lesenswert.