Vater und Tochter

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calimero Avatar

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Caro ist als Nesthäkchen und Lieblingstochter schon immer von ihrem Vater Karl verwöhnt worden. Sie bekam schon immer, sehr zum Leidwesen ihrer beiden älteren Brüder, von ihrem Vater jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Doch gleichzeitig fühlte sie sich immer bevormundet, eingeengt und unverstanden. Sie schaffte es nie den Vater von ihren Leistungen zu überzeugen, obwohl sie ihn sehr liebt. Ihr Vater hatte sich als Flüchtling aus dem Osten nach dem Krieg hochgearbeitet und sich mit seiner eigenen Baufirma selbstständig gemacht, die mit den Jahren sehr erfolgreich geworden ist. Er hat alles für die Familie getan, damit es allen gut geht. Als er in Rente geht überlässt er die Firma seinen beiden Söhnen. Caro ist sehr enttäuscht , dass sie wieder in den ganzen Entscheidungen übergangen worden ist. Die ganze Situation spitzt sich zu als Caro, verheiratet mit Frank und Mutter des gemeinsamen Sohnes Constantin, sich immer mehr in den Alkohol flüchtet. Volltrunken verursacht sie einen Unfall, den ihr Vater ihr nicht verzeihen kann. Er streicht ihr jegliche Unterstützung und Caro ist das erste Mal in ihrem Leben auf sich gestellt. Die Goldenen Hochzeit ihrer Eltern wäre nun die beste Möglichkeit sich zu versöhnen, doch wird Caro es wirklich schaffen, sich dieser Situation zu stellen?
Der Roman hat sich sehr flüssig und schnell gelesen. Man bekam in verschiedenen Zeitsprüngen sowohl das Leben von Karl, als auch Caros Leben reflektiert, sodass man sich eine guten Überblick schaffen konnte.
Alles in allem ein gelungener Roman um einen Familienkonflikt, den es in unzähligen Familien geben könnte.