Bizarr, schockierend, morbid …

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krimine Avatar

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Diese Wörter schwirren mir im Kopf herum, als ich die Lesprobe beendet habe.

Dabei beginnt dieses Buch, wie viele andere auch, mit einem Mord. Aber dieser Mord ist so grausam und unmenschlich, dass es einem die Luft nimmt. Ich bin geschockt.
Verstärkt wird dieses Gefühl durch die Art, wie Zoran Drvenkar seine Geschichte erzählt. In kurzen Sätzen, ohne wörtliche Rede, aber mit sehr bildhaften Vergleichen. Eine Erzählweise, die beunruhigt und dem Leser zu schaffen macht, ihn aber gleichzeitig mitten in das Geschehen hinein katapultiert.
Typisch Thriller, denke ich. Ein rasanter, zielgerechter Spannungsaufbau mit ungewöhnlichen Mitteln. Das Springen von einem Extrem ins andere. Genau das inszeniert Zoran Drvenkar in der Leseprobe seines Buches „Sorry“ - eine emotionale Achterbahnfahrt.

Interessant scheint aber auch die Umsetzung des Thrillers in ein Hörbuch zu sein, dessen Hörprobe leider sehr mager ausfiel. Interessant deswegen, weil der Verlag für die Umsetzung nicht nur einen Sprecher, sondern gleich vier ausgewählt hat. Ich denke mal, die Geschichte wird aus vier Perspektiven oder aus der Sicht von vier Personen heraus erzählt.
Ein Fakt, der das Hörbuch für mich persönlich interessanter macht, als das eigentliche Buch.

Etwas unschlüssig allerdings bin ich, ob der Autor es überhaupt schaffen konnte, die Geschehnisse so zu konstruieren, dass die emotionale Berg- und Talfahrt der ersten Seiten, das gesamte Buch über erhalten bleibt.