Harte Kost

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elke17 Avatar

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Wenn ich als Leser von dem Klappentext ausgehe, erwarte ich eigentlich einen Krimi mit schwarzem Humor. Weit gefehlt!!! Die Leseprobe fängt gleich mit einem Paukenschlag an: Wirklich, bei mir fast bis ans Ende der Schmerzgrenze, wird ein Mord bzw. besser gesagt eine Hinrichtung geschildert. Detailliert und in allen Einzelheiten, so dass ich mich als Leser frage, muss ich das wirklich haben und vor allem, was will der Autor damit bezwecken? Gleichermaßen abgestoßen und fasziniert hat mich der Einstieg aber neugierig gemacht, und so habe ich weitergelesen. Tja, und dann wird der Protagonist eingeführt und diese Schilderung ist nun wieder ganz und gar harmlos, weil er ja selbst noch nicht weiss, dass für ihn der Weg aus seiner plötzlichen Arbeitslosigkeit in die Gründung der Agentur für Entschuldigung münden wird. Hier bin ich ihm als Leser zwar einen Schritt voraus, aber weiss leider noch immer nicht, auf welchen Weg mich der Autor mitnehmen wird.

Nach dem Ende der Leseprobe muss ich zugeben, dass ich einigermaßen verwirrt und auch zwiespältig in meiner Meinung darüber bin: Einerseits möchte ich schon gerne wissen, wie die Geschichte weitergeht und sich entwickelt. Andererseits bin ich von der Eingangssequenz immer noch dermaßen abgestossen, dass ich gar nicht weiss, ob ich das lesen möchte. Aber üblicherweise siegt die Neugier...