Die Idee ist gut.....

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tista Avatar

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..... vier junge Leute gründen eine Agentur und bieten an, sich für andere Leute zu entschuldigen. Für alles, was andere Menschen sich haben zuschulden kommen lassen, wollen Sie sich bei den "Opfern" entschuldigen!

Die Idee wird dankend angenommen und das Geschäft floriert........ bis dann, durch einen großen Zufall, alles anders wird - das Grauen für die jungen Leute beginnt.

Sie sollen sich bei einer Toten entschuldigen! Mehr will ich über den Inhalt des Buches und was aus dieser Situation entsteht, gar nicht verraten -  es wird spannend, es wird verwirrend - es geht um Schuld und Sühne, warum Opfer zu Tätern werden, um Macht und darum, wie das Leben sich von einen Tag zum anderen so völlig verändern kann, so dass alles aus den Fugen gerät.

Leider kam ich mit dem Schreibstil von Doran Drvenkar überhaupt nicht klar.
Die einzelnen Kapitel sind immer aus der Sicht eines anderen geschrieben - Kris - Wolf - Frauke - Tamara - der Mann, der nicht da war - DU,  und als man im Metaxa essen war, gab es auch noch ein WIR!  Zwischendurch gibt es ein jetzt - ein davor - ein danach und ein dazwischen - so springt der Roman immer hin und her. Für mich war es verwirrend, ich konnte mich darauf nicht einlassen. Der Schreibstil ist für mich sehr gewöhnungsbedürftig, die Schilderungen einiger Grausamkeiten dermaßen detailgetreu, dass ich auch schon mal "quer" gelesen habe. Die dunkle Stimmung zieht sich durch das ganze Buch, es wird von Seite zu Seite immer verwirrender und ich für mich war froh, als es endlich zu Ende war.