Nichts für schwache Nerven

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anonymous Avatar

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Ich habe einige Kapitel gebraucht, bis ich mich in das Buch eingelesen hatte. Zoran Drvenkar hat das Buch in viele verschiedene Kapitel eingeteilt, die jeweils aus der Sicht einer anderen Person geschrieben sind.

Die ersten Kapitel stellen die Hauptcharaktere vor und führen in die Handlung ein: Vier Freunde gründen eine Agentur, die es so noch nicht gegeben hat. Die Agentur heißt "Sorry" und wie der Name sagt, geht es darum, dass sich die Vier im Namen ihrer Auftraggeber entschuldigen.

Zunächst ist die Agentur auch erfolgreich. Dann führt sie ein Auftrag in eine Wohnung, in der eine Leiche an die Wand genagelt wurde. Der Auftrag lautet: entschuldigt euch und entsorgt dann die Leiche. Um die Durchführug zu sichern, werden die Angehörigen der vier Freunde bedroht. Im weiteren bleibt es natürlich nicht bei einer Leiche.

Der Leser erfährt zusätzlich zum Mainstream auch etwas über die Hintergründe der TAten. Warum mussten die Menschen sterben? Eine Geschichte über jahrelangen Kindesmissbrauch wird in die Handlung eingeflochten.

Insgesamt hat  mir das Buch wirklich gut gefallen, allerdings ist es doch teilweise grenzwertig was den Ekelfaktor angeht. Für Leser mit schwachen Nerven ist der Thriller nicht zu empfehlen.

Auch wenn dies keins der Bücher ist, die ich gerne irgendwann ein zweites Mal lesen möchte, würde ich mich freuen, mehr von Zoran Drvenkar zu lesen. Er sorgt mit seinem angenehmen und spannungsgeladenen Schreibstil dafür, dass der Leser an das Buch gefesselt wird und es nicht so einfach ist, das Buch mal eben aus der Hand zu legen.