Abenteuer in der Schokosiedlung

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redcat Avatar

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Ui, das gefällt mir. Dass Klara erstmal Null-Bock auf die neue Wohnumgebung hat, das kann ich mir gut vorstellen. Schließlich muss sie sich auch von ihren alten und guten Freuden treffen. Aber es zeigt sich gleich, dass es hier auch eine Mutmachgeschichte ist, sich auch Neues einzulassen und dem positiv gegenüberzustehen. So schließt Klara schnell Freundschaft zu den beiden Jungen Theo und Matti, die glücklicherweise etwa in ihrem sind. Klasse ist natürlich auch, dass die beiden Jungen sie als Mädchen in ihren Kreis einbinden, was doch eigentlich nicht selbstverständlich ist.
Einen mystischen Hauch bekommt die Geschichte, weil direkt gegenüber Klaras Haus eine alte, seit Jahren verlassene Schokoladenfabrik steht. Auch die Jungen machen sich wohl ständig Gedanken, was da noch so drin ist. Man kennt es doch aus der eigenen Kindheit: Verlassene Gebäude sind immer ein Grund, sich die wildesten, spukhaftesten Gedanken zu machen. Und so kann ich mir vorstellen, dass sie Drei keine Ruhe, bis dass sie das Geheimnis um dieses Gebäude, auf das der einstige Verwalter noch einen ständigen Blick hat, lüften.
Mir gefällt der flüssige und spannend gehaltene Erzählstil. Die Zeichnungen sind sehr gut gelungen und lockern das Erzählte auf und laden ein, auch mal kurz inne zu halten.
Das Cover wirkt allein dadurch, dass Klar, Theo und Matti nachts mit Taschenlampen unterwegs sind, recht geheimnisvoll und gruselig.