Eltern im Zweierpack
Sobald frau sich für einen festen Partner entscheidet, bekommt sie in aller Regel auch ein zweites Elternpaar frei Haus geliefert! Das kann bereichernd, aber auch anstrengend sein. Auf alle Fälle werden im Vergleich Unterschiede deutlich und bisher Selbstverständliches bei den eigenen Eltern in Frage gestellt. In dieser Situation wirkt das Buch von Jörg Berger wie eine Ordnungshilfe: Berger charakterisiert verschiedene Typen von (Schwieger-)Eltern und ordnet deren Verhaltensweisen bzw Problempotentiale in: Grenzen überschreiten, abwerten, blenden, Energie rauben, bestrafen, vermeiden, einschüchtern.
Dies klingt negativer als es sein muss. Ich denke, in jeder Beziehung steckt ein wenig von diesen Verhaltensweisen, aber in ganz unterschiedlicher Dosierung! Wo sich die liebevolle Fürsorge und Bereitschaft, im Gespräch Rat zu geben, in ein grenzüberschreitendes, bevormundendes Verhalten verwandelt, muss ich selbst für mich entscheiden und entsprechend handeln. Bergers Buch kann auf jeden Fall sensibilisieren und helfen, sich der eigenen Situation bewusst zu werden und sie auch (z.B. mit dem Partner) thematisieren zu können.
Doch bei letzterem sehe ich persönlich die Grenzen: Es ist gut, wenn ich mir meiner Position bewusst werde und meine roten Linien ziehe. Doch ich glaube nicht an ein Gespräch mit den Eltern / Schwiegereltern, da es doch eher unwahrscheinlich ist, dass diese ihr Verhalten so in Frage stellen (lassen) und ausführlich thematisieren (lassen) wollen. Also sehe ich das Potential dieses Buch in der Hilfe zur persönlichen Positionsbestimmung, aber nicht mehr.
Dies klingt negativer als es sein muss. Ich denke, in jeder Beziehung steckt ein wenig von diesen Verhaltensweisen, aber in ganz unterschiedlicher Dosierung! Wo sich die liebevolle Fürsorge und Bereitschaft, im Gespräch Rat zu geben, in ein grenzüberschreitendes, bevormundendes Verhalten verwandelt, muss ich selbst für mich entscheiden und entsprechend handeln. Bergers Buch kann auf jeden Fall sensibilisieren und helfen, sich der eigenen Situation bewusst zu werden und sie auch (z.B. mit dem Partner) thematisieren zu können.
Doch bei letzterem sehe ich persönlich die Grenzen: Es ist gut, wenn ich mir meiner Position bewusst werde und meine roten Linien ziehe. Doch ich glaube nicht an ein Gespräch mit den Eltern / Schwiegereltern, da es doch eher unwahrscheinlich ist, dass diese ihr Verhalten so in Frage stellen (lassen) und ausführlich thematisieren (lassen) wollen. Also sehe ich das Potential dieses Buch in der Hilfe zur persönlichen Positionsbestimmung, aber nicht mehr.