solider, psychologisch interessanter Thriller
Eric Sanders ist Schauspieler, der sich beruflich mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt. Als er jedoch beim Münchener Tatort mitspielt, scheint ihm endlich der langersehnte Durchbruch zu gelingen. Er erhält viel positive Resonanz und seine Social-Media-Kanäle explodieren. Lange kann Sanders das jedoch nicht genießen, denn plötzlich gibt es eine Fake-Facebook-Seite. Der Betreiber hat all seine Inhalte kopiert und gibt sich für Sanders aus. Doch es bleibt nicht bei sexistischen und beleidigenden Kommentaren und Beiträgen, sondern diese Person drängt sich auch in Sanders reales Leben. Er fühlt sich auf einmal ständig verfolgt und dann erhält er eine Nachricht: „Gestehe den Mord, oder alle, die du liebst, werden sterben.“ Was meint der Stalker damit? Erinnerungsfetzen kratzen sich durch den Nebel des Vergessens, doch Sanders hat noch einen weiten Weg vor sich, bevor er alle Zusammenhänge verstehen wird.
„Stalker“, der neue Stand-Alone von Arno Strobel, habe ich abwechselnd gehört und gelesen. Beides kann ich empfehlen. Beim Hörbuch macht natürlich die Stimme von Sascha Rotermund eine Menge aus, denn er hat den Roman perfekt in Szene gesetzt, da seine Stimme sehr gut zu Spannungstiteln passt. Es handelt sich bei der MP3-CD übrigens um eine gekürzte, autorisierte Lesefassung. Nun aber zurück zur Geschichte:
Der Anfang hat mir sehr gut gefallen, denn ich konnte Sanders Ohnmacht über diesen Internet-Troll und seine Hilflosigkeit spüren. Kaum greifbar und trotzdem kann er einen immensen Schaden anrichten, denn ist das Image erst einmal ruiniert, bleiben natürlich Aufträge aus, da ihn niemand mehr engagieren möchte.
Auf psychologischer Ebene fand ich den Roman sehr interessant. Als jedoch der Stalker in Sanders reales Leben eingreift, hätte ich das gerne noch intensiver gefühlt. Vielleicht wäre es für mich bedrückender gewesen, wenn der Protagonist als Ich-Erzähler aufgetreten wäre und man dadurch die Stimmung noch direkter empfunden hätte. Da viele Nebenfiguren nicht gerade sympathisch gezeichnet wurden, gibt es auch viele Verdächtige und man kann miträtseln, wer der Stalker sein könnte.
„Stalker – Er will dein Leben.“ ist übrigens ein starker Titel, auch wenn er nicht so ganz passt. Aber das ist mir schon des Öfteren passiert und hat dem unerwarteten Handlungsverlauf keinen Abbruch getan – im Gegenteil: Alles um Sanders Erinnerungen, sein Vergessen etc. fand ich interessant, auch wenn ich teilweise nicht sicher bin, ob alles logisch und realistisch war. Schließlich bin ich kein Psychologe. Das Ende kann man lieben, oder nicht, aber es war definitiv nicht langweilig und hat mich überrascht :)
Fazit: Ein solider Thriller, durch den man hindurchrauscht, um zu erfahren, wer hinter dem Stalker steckt. Unblutig, psychologisch interessant, auch wenn es gerne noch intensiver/bedrückender hätte sein können. Damit kann man gut den Sommer ausklingen lassen und die dunklere Jahreszeit begrüßen.
„Stalker“, der neue Stand-Alone von Arno Strobel, habe ich abwechselnd gehört und gelesen. Beides kann ich empfehlen. Beim Hörbuch macht natürlich die Stimme von Sascha Rotermund eine Menge aus, denn er hat den Roman perfekt in Szene gesetzt, da seine Stimme sehr gut zu Spannungstiteln passt. Es handelt sich bei der MP3-CD übrigens um eine gekürzte, autorisierte Lesefassung. Nun aber zurück zur Geschichte:
Der Anfang hat mir sehr gut gefallen, denn ich konnte Sanders Ohnmacht über diesen Internet-Troll und seine Hilflosigkeit spüren. Kaum greifbar und trotzdem kann er einen immensen Schaden anrichten, denn ist das Image erst einmal ruiniert, bleiben natürlich Aufträge aus, da ihn niemand mehr engagieren möchte.
Auf psychologischer Ebene fand ich den Roman sehr interessant. Als jedoch der Stalker in Sanders reales Leben eingreift, hätte ich das gerne noch intensiver gefühlt. Vielleicht wäre es für mich bedrückender gewesen, wenn der Protagonist als Ich-Erzähler aufgetreten wäre und man dadurch die Stimmung noch direkter empfunden hätte. Da viele Nebenfiguren nicht gerade sympathisch gezeichnet wurden, gibt es auch viele Verdächtige und man kann miträtseln, wer der Stalker sein könnte.
„Stalker – Er will dein Leben.“ ist übrigens ein starker Titel, auch wenn er nicht so ganz passt. Aber das ist mir schon des Öfteren passiert und hat dem unerwarteten Handlungsverlauf keinen Abbruch getan – im Gegenteil: Alles um Sanders Erinnerungen, sein Vergessen etc. fand ich interessant, auch wenn ich teilweise nicht sicher bin, ob alles logisch und realistisch war. Schließlich bin ich kein Psychologe. Das Ende kann man lieben, oder nicht, aber es war definitiv nicht langweilig und hat mich überrascht :)
Fazit: Ein solider Thriller, durch den man hindurchrauscht, um zu erfahren, wer hinter dem Stalker steckt. Unblutig, psychologisch interessant, auch wenn es gerne noch intensiver/bedrückender hätte sein können. Damit kann man gut den Sommer ausklingen lassen und die dunklere Jahreszeit begrüßen.