Visionäre Naivität

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novalie Avatar

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Endlich einmal ein Buch, in dem ohne zu jammern gegendert wird, als wäre es das Normalste auf der Welt, was es ja letztendlich auch ist!
Das macht mich unfassbar glücklich und ist ein Schritt in eine Zukunft, in der ich gerne leben würde!

Die Utopie, die am Anfang präsentiert wird klingt in vielen Punkten sehr schön. Manche dieser Aspekte sehe ich allerdings selbst kritisch. Da merkt man, dass der Weg zu einer besseren Welt auf jeden Fall schwierig wird, wenn man sich nicht einmal über das Ziel einig ist.

Ich habe selbst schon einen Gemüsegarten, dessen Erzeugnisse ich mit Nachbar:innen tausche und kaufe weitgehend Bio und Fair Trade Produkte. Ich fände es schön, wenn unsere Welt auch langfristig gesehen ein lebenswerter Ort bleiben würde, allerdings bin ich persönlich schon sehr desillusioniert.

Die Ideen aus dem Buch sind wirklich nett zu lesen, allerdings funktioniert das in einer Welt, die von Egoist:innen regiert wird nicht. Es wirkt für mich ein bisschen kindlich und die Gedanken, dass man keine Verbote und Vorgaben braucht und Gefängnisse abschaffen (mehr Fokus auf Resozialisierung wäre aber schon nett) will kann ich nicht nachvollziehen.
Aber ich würde mich gerne positiv überraschen lassen!