Ich finde diese Leseprobe außergewöhnlich. Dafür sorgt nicht in erster Linie der Inhalt sondern der Stil des Autors. Es werden in den ersten Kapiteln die Herkunft und der Lebensbeginn des Protogonisten Karl Heidemann berichtet. Er ist offensichtlich der Mörder, dessen Chronik hier dargelegt werden wird. Dieser „Bericht“ hat für mich so ein unglaubliches Tempo und so eine tiefe Eindringlichkeit entwickelt, wie man es beim Lesen sehr sehr selten antrifft. Ich kann nicht genau sagen warum, aber ich musste die ganze Zeit auch an Schlafes Bruder denken – und ich muss beteuern, den Klappentext habe ich NACH der Lektüre der Leseprobe durchgelesen, das mache ich immer so ... Fazit: sehr fesselnd, für mich eine wirklich beeindruckende Leseprobe, mehr davon, bitte!