Werdegang eines Mörders

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timphilipp Avatar

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Es handelt sich um ein inhaltlich ungewöhnliches Buch, wie ich es gerne lese. Beleuchtet wird anhand der Person Karl Heidemanns, ob es einem Menschen bereits in die Wiege gelegt ist, später zum Mörder zu werden. Bei Karl könnte man das fast meinen. Zwar ist er ein Wunschkind. Doch als Schreikind ist seine Mutter bald zu Liebe ihres Sohnes unfähig. Leider endet die Leseprobe an der spannendsten Stelle und wir erfahren nicht mehr, was Karl in der Badewanne von seiner Mutter angetan wird. Der Erzähler nimmt eine allwissende, aber absolut objektive Sicht an. Immer wieder fallen mir ungewöhnlich, fast altmodisch klingende Formulierungen auf wie z.B. "Die Liebe suchte sich ihren Weg zur Fleischwerdung" (S. 19).
Schon weil Karl am gleichen Tag wie ich geboren wurde, möchte ich dieses interessante Buch lesen.