Eine arrogante Moderatorin verkündet ihren eigenen Tod, was aber eigentlich nur daran liegt, dass sie gedankenlos vom Teleprompter abliest. Was erst wie ein schlechter Scherz oder die Rache der anderen wirkt, wird Wirklichkeit auf entsetzliche Weise. Wunderbar geschrieben wie mies sich die junge Frau benommen hat und doch so, dass man trotzdem irgendwie Mitleid hat. Der einzige, der trauert, ist ihr ExTibor. Das könnte verdächtig sein, doch irgendwie glaube ich das nicht. Besonders unangenehm fällt dagegen der leitende Ermittler Georg Mateijka auf und ich wünschte mir, Fina würde ihm ordentlich in den Hintern treten. Solche Machos gibt es wohl tatsächlich, aber ich hoffe, dass Fina im Verlauf der Geschichte noch zeigen kann, was in ihr steckt. Sie ist zwar jung und frisch dazu gekommen, doch das muss ja nicht heißen, dass sie nichts kann. Der Zuspruch des Gerichtsmediziners war daher wirklich gut. Fina steht ihre Frau, da bin ich sicher. Unterstützung tut aber gut. Es ist schade, dass sie ihr Können erst beweisen muss, weil sie eine Frau ist. Und dieses Verhalten von Gregor hat bestimmt nichts mit dem Verlust seines Kollegen zu tun. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der sich genauso verhalten hätte.