Zwischen Schein und Sein

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sunnytascha Avatar

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Ursula Poznanski wirft einen direkt in die Geschichte rein. Besonders fällt mir direkt auf, dass ich mich durch ihre Schreibweise total mittendrin fühle, aber alle Personen irgendwie nicht zu 100% mag. Eher nur so zu 10%. Die Hauptprotagonistin Nadine ist Fernsehmoderatorin, jedoch arrogant, nur auf Likes und Bekanntheit aus. Wie sie mit ihren Fans umgeht, was sie sagt und denkt, führt dazu, das man sie nicht mag. Jedoch kann man auch die Ungerechtigkeiten und Vorurteile ihr gegenüber nachvollziehen, weil man nach der Beschreibung ihres Arbeitsplatzes, auch niemand von den Leuten dort mag.

Nadine, nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte, liest am Teleprompter, live während einer Sendung, ihren eigenen Tod in der Zukunft vor. Obwohl alle schockiert sind und alles abgebrochen wird, liegt Nadine einige Stunden später tot in ihrer Umkleide. Gefunden wird sie von ihrem Exfreund.

Das Ermittler Team ist auch eine Granate. Poznanski schafft es tolle Kandidaten zu kreieren. Eine ambitionierte junge Polizistin(Fina) und ein Partner (Oliver) der Bock auf vieles, aber keine junge Polizistin als Partner hat. Bei den Verhörungen wirkt das gegenseitige Sticheln bzw Anpflaumen nicht professionell, aber uns Lesern macht es tierisch Spaß. Ich frage mich, ob sie sich in Laufe des Buchs zusammenreißen nach einer Aussprache oder sogar die Devise "Gegensätze ziehen sich an" greift.

Außerdem möchte ich unbedingt wissen, ob ihr Exfreund verdächtigt wird und welche Stille vom Cover gemeint ist. Das Cover verspricht schonmal mehr Blut.

Von mir bisher: klare 5/5!

Verdammt guter Anfang!