Feministische Nacherzählung der Geschichte Medusas

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alexlovesreading Avatar

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Als ich im vergangenen Jahr "Das Lied des Achill" gelesen habe, habe ich begonnen mich mehr für griechische Mythologie zu interessieren.
Ich finde den momentanen Trend dieser griechischen Nacherzählungen aus untypischen und neuen Perspektiven super interessant und spannend!
Medusa ist bekannt als Monster, dem man besser nicht begegnet, doch Natalie Haynes möchte ihre wahre Geschichte erzählen und zeigen, was es wirklich mit der Gorgone auf sich hat. Es ist sehr spannend ihr Leben von Beginn auf mitzuverfolgen, als sie noch eine "normale" Sterbliche war. Ich bin sehr gespannt, wie es mit ihr weiter geht und wie aus diesem unschuldigen, neugierigen Mädchen ein angebliches Monster wird.
Der Schreibstil des Buches gefällt mir bisher sehr gut. Durch die vielen Beschreibungen sowohl der beiden Schwestern von Medusa, als auch der Umgebung an der Küste von Libyen kann man sich die Szene problemlos im Kopf ausmalen.
Interessant fand ich vor allem auch die Einführung am Anfang, die sich direkt an den/die Leser:in richtet und in der zweiten Person geschrieben ist. Ich bin gespannt, was es damit auf sich hat und ob es sich dabei möglicherweise um eine Art Prophezeiung für Medusa oder Ähnliches handelt.