Medusa - mal ganz anders und megaspannend

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Das Buchcover zeigt sofort, worum es geht, nämlich um Medusa, die schlangenhäuptige, deren Anblick aller versteinern lässt, und passt super zu der Geschichte. Der Schreibstil ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, was aber an der Übersetzung liegen kann, denn im weiteren Verlauf wird er immer flüssiger. Dass Zeus ein Schwerenöter war, das ist hinlänglich bekannt, ebenso wie die Tatsache, dass seine Frau Hera, das notgedrungen duldete, sich aber auf ihre Weise an den Nachkommen, die hierbei entstanden, rächte und manchmal auch an den Frauen. Für mich war schon neu, dass Zeus bereits vor Hera eine Frau hatte und auch, dass er die Frauen nicht nur verführte, nein, ein Nein zählte für ihn nicht. Im Gegenteil, er nützte seine göttliche Macht aus, damit aus dem Nein ganz schnell ein Ja wird. Medusa wächst bei ihren Gorgonenschwestern auf, sie wird mit Liebe aufgezogen, obwohl sie ganz anders ist und es ist zauberhaft zu lesen, dass diese monsterhaft aussehenden Wesen eigentlich liebevoll sind. Sie lernen sehr viel, um den Säugling aufzuziehen, den sie plötzlich auf ihrer Insel finden und halten sie für ihre Schwester. Ob sie das wirklich ist, wird nicht ganz klar, aber auf jeden Fall bin ich neugierig, die weitere Geschichte zu erfahren.