You 're gonna hear me ROAR... weil es so frustrierend war!

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lavendelknowsbest Avatar

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Aurora ist die Erbin eines Königreichs. Als zukünftige Herscherin sollte sie eine wichtige Fähigkeit besitzen, doch diese bleibt aus. So wird sie gezwungen den Sturmling Cassius zu heiraten. Doch der hinterlässt keinen guten Eindruck auf Aurora und so flieht sie und schließt sich den Sturmjägern an.

Ich muss zugeben, ein Coverkauf wäre dieses Buch nie geworden! Mir gefällt zwar die Farbigkeit und die Tatsache, dass man sich hier wirklich an der Protagonistin angelehnt hat, aber für mich sieht das Mädchen auf dem Cover einfach nur eigenartig mit Photoshop verbastelt aus. Die Kristalle scheinen ihr aus Stirn und Schläfen zu wachsen und nicht wie eine Krone auf dem Kopf zu tronen. Und wenn man genauer hinschaut weht ihr Haupthaar total unnatürlich davon, sodass es fast schon albern wirkt. Die Cover der Folgebände scheinen das noch zu toppen.

Aber nun zum wichtigstem, nämlich dem Inhalt bzw. meinem Eindruck davon.

Ich kenne Cora Carmack bereits von ihrem New Adult "Losing it" und war von dem Buch nur wenig begeistert, da ihr erstes Fantasy-Jugendbuch für mich sehr spannend klang, wollte ich ihr noch eine Chance geben.
Mir gefiel die Idee der Königreiche, welche sich gegen die mächtigen Stürme und Wetterkapriolen erwehren müssen. Die ganze Welt erscheint ein wenig mittelalterlich.
Die Autorin gibt sich Mühe dies detailreich nahe zu bringen. Ich hatte allerdings das große Problem, dass mich ihr Stil einfach nicht fesseln konnte. Ganz im Gegenteil, denn ich ertappte mich mehrfach dabei, wie meine Gedanken einfach abschweiften und ich mich nicht auf die Geschichte konzentrieren konnte.
Die Handlung hat außerdem ihre Längen, was ich sehr schade fand. Es erschien mir, als wäre nicht genug zum Erzählen für drei Bände da. In diesem Zusammenhang ist das offene Ende sehr frustrierend. Es zwingt zum weiterlesen, obwohl ich das gar nicht möchte, da mich die Autorin mit ihrer Geschichte einfach nicht fesseln konnte.

Leider konnte ich auch keine Sympathien mit unserer Protagonistin aufbauen. Aurora hat so einen wunderschönen Namen und wird dann nur "Rora" genannt. Mein Kopf begann Assoziationen mit Rohrreinigern herzustellen. Als sie sich dann selbst unter den Sturmjägern als "Roar" ausgab, hatte ich während des Lesens einen ständigen Katy Perry Ohrwurm. Einfach nur nervig. Ähnlich wie ihr Verhalten, was stetig schwankte und mir nicht stark erschien.

Den Sturmjäger Lock, der Loveinterest, mochte ich wieder sehr. Ich finde auch, dass mit Cassius ein interessanter Gegenspieler im Buch erschien, aber mir reicht dies einfach nicht, um mich zu begeistern.

"Stormheart. Die Rebellin" ist ein interessanter Auftakt einer Trilogie, deren Protagonistin und Erzählweise mich leider nicht abholen konnten. Da habe ich in diesem Jahr schon bessere junge Fantasy gelesen!