Bestraft?

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Strafe - ein Krimi
Schon nach den ersten Sätzen ist man freundlichst eingeladen mitten am Geschehen teilzunehmen, unaufdringlich, wie es Hakan Nessers Art zu erzählen ist. Schnell erfährt man einiges über die Situation des Protagonisten und bekommt eine Vorstellung über seine derzeitige Gemütslage, die ihn gerade dazu veranlasst, auf einen Brief eines ehemaligen Schulkameraden zu antworten. Über die Briefzeile: "Das Leben hat sich nicht so entwickelt, wie wir es uns einst vorgestellt haben" schläft er grübelnd ein und wacht mit dem Impuls auf, Tibor anzurufen, um zu hören, wie die Hilfe,um die Tibor nach all den Jahren bittet, aussehen könnte. "Du bist mir etwas schuldig", schrieb Tibor. Der Erzähler Max Herrgott Schmeling macht sich auf den Weg zu Tibor in die Heimatstadt Gimsen. Schon hat sich ein Spannungsstrang aufgebaut. Welches Geheimnis verbirgt die gemeinsame Vergangenheit, um was bittet ein Todgeweihter nach mehr als 40 Jahren? Was bedeutet "Strafe"? Für wen? Die leider allzu kurze Leseprobe ist dennoch spannend, wirft Fragen auf, die wir enträtseln wollen - ein Krimi! - Klasse!


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