Vom Widerstreben, unhöflich zu sein

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mammutkeks Avatar

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Der Autor Max Schmeling - schon interessant, welche Assoziationen allein dieser Name weckt - bekommt einen Brief. Da es ihm widerstrebt, unhöflich zu sein, öffnet er diesen nicht nur, sondern beschäftigt sich auch längere Zeit damit. Ist es doch ein Brief von einem ehemaligen Schulkameraden. Zwar haben sich die beiden seit vielen vielen Jahren nicht gesehen, aber Tibor Schittkowski verweist zum einen darauf, dass er nicht mehr lange zu leben hat, zum anderen betont er, dass er Max zwei Mal das Leben gerettet habe. Max kann sich wohl nicht allzu gut an die Situationen erinnern, fühlt sich aber dennoch verpflichtet, den ehemaligen Schulkameraden, der wenig beliebt war und auch als "Scheißhaufen" bezeichnet wurde, zu besuchen.
Was sich aus dieser Situation ergibt, bleibt im Unklaren - und verspricht ein gerüttelt Maß an Spannung, sagt doch die kurze Beschreibung: "Dass er sich auf ein Spiel mit gefährlichem Einsatz einlässt, ist ihm da noch nicht klar ..."
Ich freue mich auf dieses Projekt des bekannten Hakan Nesser mit der deutschen Publizistin, deren Grud für die Anonymität sich ja aus der Lektüre des Romans erschließen soll. Sicher hat das etwas mit meiner Vorliebe für skandinavische Krimis zu tun.

Zu der Punktvergabe: Eigentlich sagen die wenigen Seiten der Leseprobe nicht viel aus - wäre nicht ein Hakan Nesser einer der Autoren würde ich sicher auch weniger Sterne vergeben. Doch der Name bürgt für eine gewisse Qualität und für einen Stil, den ich mag. Ansonsten ist die LP einfach zu kurz!