L.A. Mornings

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karschtl Avatar

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Ein Gesellschaftsroman mit einem Kaleidoskop an Charakteren. Sie alle suchen ihr Glück in Los Angeles, oder hatten es bereits gefunden und schon wieder verloren.
Solche Bücher sind normalerweise genau mein Fall, und der Leseprobe nach zu urteilen bildet da auch dieser Roman hier keine Ausnahme. Auf den ersten Seiten werden dem Leser die einzelnen Hauptpersonen präsentiert, dazwischen gibt es kleine Geschichtsinfos zur bekannten Stadt am Pazifik. Guter Buchaufbau, gute sprachliche Ausdrucksweise des Autors, interessante Lebenswege der Personen. Wobei mir aufgefallen ist, dass all die bisher vorgestellten Personen eher aus der unteren Arbeiter-Schicht stammen, wenn man vielleicht von Barry absieht der es mittlerweile ja bis zum Unternehmer geschafft hatte. Vielleicht sind das aber auch noch gar nicht alle Charaktere, und es wird noch etwas vielfältiger?

Manchmal kann es bei so vielen verschiedenen Personen in einem Buch leicht passieren, dass man keinen von denen genauer kennenlernt sondern alle mehr oder weniger an der Oberfläche bleiben. Ich hoffe, dies wird hier nicht der Fall sein. Ich denke auch, dass das Leben all dieser Personen an gewissen Punkten in Berührung kommen muss. Darauf wartet der Leser ja sicher auch die ganze Zeit, dass sich ein Gesamtbild ergibt anstatt dass die Personen parallel so vor sich hin leben. Im Grunde könnte der Roman damit etwas wie der oscar-prämierte Film "L.A. Crash" sein, den ich unglaublich gut fand. Hoffen wir, dass das Buch ähnlich beeindruckend ist.

Das Cover finde ich grundsätzlich gut, allerdings hätte ich mir spontan bei einem Roman der in Los Angeles spielt doch ein ganz anderes Motiv erwartet. Definitiv etwas in warmen Farben. Nach einer kurzen Recherche im Internet hab ich gesehen, dass das Cover von der Originalausgabe übernommen wurde. Wobei es das Original auch noch in einer anderen Edition gibt wo das Cover und die Schrift an eine Neon-Leuchtreklame angepasst sind - meiner Meinung passt dies besser zum Originaltitel Bright Shiny Mornings. Aber vielleicht hat das Bildmotiv auf dem Cover ja auch einen speziellen Grund, der beim Lesen des Buches klar werden würde.