Durchwachsen

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rafio Avatar

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Strahlentod von Daniel Holbe hat mich mäßig begeistert. Zunächst fand ich die Idee einen Kriminalfall mit der Atomkraftgegner-Szene zu verbinden wirklich sehr erfrischend. Die Informationen rund um das Thema Atommüll-Transport in der Region Hessen fand ich sehr interessant und umfangreich.
Auch der Fall an sich war schlüssig.
Strahlentod ist der erste Krimi von Holbe, den ich gelesen habe. Mit den beiden Ermittlern Angersbach und Kaufmann konnte ich mich schwer identifizieren. Das Gefühlschaos zwischen den beiden hat die Verfolgung des Falles stark gestört. Der Schreibstil des Autors wechselt oft in innere Monologe der beiden Ermittler.
Die Gedankensprünge und die ständigen Gefühlsoffenbarungen haben mich dann irgendwann genervt.
Mein Fazit: der Krimi hätte aufgrund des Themas wirklich Potenzial gehabt, ist dann an den persönlichen Probleme der Ermittler gescheitert. Schade.